Friesische Schifffahrt
Die Friesen waren seit eh und je ein seefahrendes Volk. Wir begegnen ihnen überall auf den Weltmeeren als Kapitäne, Steuerleute oder Matrosen. Nicht umsonst gab es in der Region gleich drei Seefahrtsschulen.
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Einen besonderen Platz nimmt die Küstenschiffahrt ein, denn das Wattenmeer mit seinen ständig wechselnden Gezeiten- verhältnissen Ebbe und Flut erforderte von den Seeleuten großes seemännisches Können besonders bei der Navigation.
Aber auch die Schiffstypen mussten diesen besonderen Bedingungen ange- passt sein. So entstanden an der gesamten Küste von Holland bis Dänemark auf kleinen Werften die berühmten „Plattboden- schiffe“. Sie waren in der Lage, sich bei Niedrig- wasser ohne Probleme Trockenfallen zu lassen. Es gab eine große Anzahl unterschiedlicher Schiffstypen hinsichtlich Größe, Beseglung und Verwendungszweck von der kleinen Tjalk bis zur hochseetüchtigen großen Galiot.
Heute gibt es zwei international bekannte Schiffsbaubetriebe in der Region : die Thyssen- Nordseewerke in Emden und die Meyer-Werft in Papenburg, die sich auf den Bau großer Kreuzfahrtschiffe spezialisiert hat.